Der Grippe-GLOBULiX

Vorbeugung beginnt immer JETZT

von Katrin Reichelt

Die nächste Welle kommt bestimmt – nach der Grippe ist vor der Grippe, und in der Tat werden die Viren offenbar ständig aggressiver. Doch statt sich zu gruseln und von Impfpanik überwältigen zu lassen, können Sie jederzeit vorbeugen und Ihr Immunsystem stärken. Um gesund zu bleiben oder schnell wieder fit zu werden, gibt es viele wirksame, natürliche Methoden, um vorzubeugen. Und sie beginnen alle immer jetzt und schützen Sie dann das ganze Jahr:

  • ERNÄHRUNG: Gesunde, frische, abwechslungsreiche (!) Kost ist ein zentraler Baustein für ein funktionsfähiges Abwehrsystem. Die Vielfalt fördert die Reaktionsfähigkeit der Abwehrzellen. Die Qualität entscheidet u. a. über die Menge der Nährstoffe und darüber, dass sich das Immunsystem nicht mit hoch giftigen Düngemitteln, Pestiziden, Antibiotika (die das Immunsystem schwächen), Hormonen oder Gentechnik o. ä. auseinandersetzen muss. Wann immer Sie können: Essen Sie wenigstens in Herbst und Winter Bio!
  • SAUERSTOFF: Eine halbe Stunde frische Luft täglich (mindestens) verbessert die Sauerstoffversorgung insgesamt und macht die Schleimhäute weniger anfällig für Keime.
  • BEWEGUNG: Treiben Sie 3 x die Woche eine halbe Stunde Sport, und sei es Walking an der frischen Luft. Das entgiftet Stoffwechsel und Seele und macht Sie so widerstandsfähiger gegen Infekte.
  • EISENBILANZ: wichtig speziell für Frauen. Durch die Regelblutungen kann der Eisenspiegel sinken und so die Infektanfälligkeit steigen, weil die Zellen nicht genug Sauerstoff bekommen.
  • Vitamin D3, das der Körper nur durch ausreichende Sonnenbestrahlung bilden kann, ist ebenfalls wichtig für die Immunabwehr. Experten empfehlen, speziell in den Wintermonaten jeden Tag 1000 I.E. Vitamin D3 in Tablettenform einzunehmen.

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Hände waschen! Nichts schützt Sie besser.

In jeder Arztserie gibt es mindestens eine Szene, in der sich die Darsteller die Hände waschen. In jedem Krankenhaus wird überall auf Händehygiene hingewiesen. Dr. Ignaz Semmelweis vermutete im 19. Jahrhundert, dass Keime über die Hände von und zu Patienten geschleppt werden, Dr. Rudolf Virchow bewies später, dass er mit dieser Theorie genau richtig lag. Die Mayo Clinic, eine der renommiertesten Forschungsstätten der Welt, stellte fest, dass eine so einfache Maßnahme wie 30 SEKUNDEN HÄNDE WASCHEN – mit warmem Wasser und Seife, auch zwischen den Fingern – zu 90 % vor Infektionen schützt!

 

ANGST VOR ANSTECKUNG: Schon Nostradamus (1505 – 1566) stellte in Zeiten der Pest fest, dass die Angst vor Krankheit den Menschen so sehr schwächt, dass er allein dadurch anfälliger wird. Eine gute Prophylaxe ist in einem solchen und in allen anderen Fällen von Angst vor Ansteckung die Bach-Blüte Crab Apple, jeden Morgen ein Tropfen.

KÜSSE, HÄNDE SCHÜTTELN, MASSENANSAMMLUNGEN: In Zeiten grassierender Infektionen ist es unbedingt empfehlenswert, das Berührungsprogramm radikal herunterzufahren. Ein kleines Fläschchen mit Händedesinfektionsmittel in der Tasche (z.B. Sterillium) ist hilfreich während einer Grippe-Epidemie: Benutzen Sie es, wenn Sie in Bussen, Bahnen, Büros oder Cafés häufig genutzte Griffe, Telefone, Türklinken o. ä. angefasst haben.

Bewährte Globuli bei Grippe

Was in der Homöopathie zählt, sind Ort und Art der Symptome sowie die Auslöser – plus die Umstände, die die Situation verbessern oder verschlechtern. Die wichtigste Grippearznei ist EUPATORIUM PERFOLIATUM D12 – der Wasserhanf mit den ganz typischen Grippesymptomen, egal, durch welchen Virus sie ausgelöst wurden:

  • Schüttelfrost und Durst mit bitterem Mundgeschmack
  • ansteigendes Fieber, das oft morgens am höchsten ist
  • starke Schmerzen in den Gliedern, Knochen und Muskeln, sodass Sie sich wie zerschlagen und geprügelt fühlen
  • furchtbare, klopfende Kopfschmerzen mit großer Druckempfindlichkeit der Augäpfel, evt. auch mit Übelkeit und Erbrechen
  • Schnupfen mit Niesen
  • Husten mit Heiserkeit, bei dem der Brustkorb so sehr schmerzt, dass Sie ihn beim Husten festhalten müssen

WEITERE WICHTIGE MITTEL:

GELSEMIUM D12, wenn Sie sich müde, schwindelig und schlapp fühlen, sodass Sie kaum die Augen offenhalten können. Sie haben nur wenig Fieber (wenn überhaupt) und keinen Durst, Ihr Gesicht ist dunkelrot und heiß, trotzdem laufen Ihnen Frostschauer über den Rücken; Halsschmerzen strahlen bis in die Ohren aus, Kopfschmerzen steigen vom Nacken auf.

ACONITUM D12, wenn die Grippe plötzlich mit hohem, trockenem Fieber und Frösteln beginnt. Die hoch akuten Symptome sind begleitet von Angst & Unruhe. Die Globuli gleich beim ersten Frösteln nehmen.

ARSENICUM ALBUM D12 hilft, wenn die Grippesymptome von ausgeprägter Schwäche und Angst (auch vor Ansteckung!) begleitet sind. Sie sind ruhelos nach Mitternacht und so verfroren, dass Sie alle Heizungen hochdrehen, sich in diverse Schals und Decken wickeln und trotzdem nicht warm werden.

GLONOINUM D12 ist hilfreich bei plötzlichen, stark pochenden Kopfschmerzen, die vom Nacken ausgehen. Beim Husten scheint der Kopf zu zerspringen, die geringste Erschütterung verschlimmert die Schmerzen. Alles Blut scheint in den Kopf zu steigen, sodass die Adern sichtbar pochen.

MERCURIUS SOLUBILIS D12, wenn Sie extremst schwitzen, und der Atem auf Grund von Hals- und/oder Nasennebenhöhlenentzündung mit Ausstrahlung in die Zähne  so unangenehm stinkt, dass man es im ganzen Zimmer riechen kann.

BELLADONNA D12 kommt zum Zuge bei hohem, plötzlichem Fieber mit Delirium. Der Kopf ist rot, die Augen glänzen. Die Glieder sind kalt, trotzdem schwitzen Sie und wollen zugedeckt bleiben.

SULFUR C30 kommt (einmalig) zum Einsatz bei einer verschleppten Grippe und nach der Einnahme von zu vielen Medikamenten. Sie können nicht im Bett bleiben und fühlen sich wohler, wenn Sie im Freien sind

TIPP: Lindenblütentee hilft dem Körper, die Krankheit auszuschwitzen und wirkt entzündungshemmend, krampflösend und schmerzstillend. Er wird auch von Kindern gern getrunken und entfaltet auch abgekühlt noch seine Wirkung.

Wenn der Husten kommt

Husten nimmt innerhalb der Homöopathie ein ganz eigenes Kapitel ein. Je nachdem, ob er feucht oder trocken ist, nachts kommt oder z. B. immer dann, wenn Sie an die frische Luft gehen, entscheidet über die passende Arznei.

 

Bei krampfartigen Hustenattacken hilft DROSERA D12. Weitere typische Symptome:

  • krampfartige Hustenattacken, die rasch aufeinander folgen
  • die Anfälle sind so stark, dass Sie ihnen (oder Ihrem Kind) den Atem verschlagen
  • der Husten ist tief und rau
  • der Husten kann  so schlimm sein, dass er Würgereiz oder sogar Nasenbluten auslöst
  • die Symptome verschlimmern sich nach Mitternacht, sobald Sie sich hinlegen oder wenn der Kopf auch nur das Kissen berührt.

TIPP: Drosera hat sich auch bei Keuchhusten bewährt.

 

Bei trockenem Husten mit giemender Atmung hilft SPONGIA D12:

  • Es pfeift auf den Bronchien und es fühlt sich an, als ob Sie durch einen Schwamm atmen würden
  • Hustenanfälle reißen Sie vor Mitternacht aus dem Schlaf
  • Sie haben das Gefühl zu ersticken und müssen sich deshalb aufsetzen
  • die Stimme ist heiser und rau
  • Sie fühlen sich ängstlich und schwach
  • Die Beschwerden bessern sich durch warme Speisen und Getränke
     

Bei trockenem Husten mit schmerzender Atmung, sodass Sie sich den Brustkorb festhalten müssen, ist BRYONIA D12 das wichtigste Mittel. Typisch ist außerdem,

  • dass alle Schleimhäute extrem trocken sind
  • und sich alle Symptome durch die geringste Bewegung verschlimmern.

 

Bei trockenem, hartem Husten, bei dem Hals, Kehlkopf und Brust schmerzhaft brennen, ist Phosphorus D12 die passende Arznei. Sie verlieren Ihre Stimme bis zur Stimmlosigkeit. Eventuell kann im Auswurf etwas Blut sein. Typisch ist außerdem

  • Durst auf kalte Getränke, die nach hastigem Trinken wieder erbrochen werden
  • Verschlechterung beim Übergang vom Kalten ins Warme
  • schlimmer durch Reden und Singen

 

Erste Hilfe bei kindlichem PSEUDOKRUPP:

HP Petra Hofmann hat mir den Tipp gegeben, dass abschwellende Nasentropfen nicht nur die Nase, sondern auch die Alpha-Rezeptoren im Hals erreichen und damit der Blockade entgegenwirken. Die wichtigste Homöopathie lt. Sven Sommer:

  1. Aconitum C30 (erstes Mittel!, am besten für Kind UND Eltern gegen die Panik, die durch die Atemnot ausgelöst wird)
  2. Spongia D6 (s.o.), wenn das Kind mühsam und wie durch einen Schwamm atmet, dauerndes Bedürfnis, sich zu räuspern, bellender, trockener, schmerzhafter Husten, Kehlkopf berührungsempfindlich
  3. Drosera D6 (s.o.), wenn die Stimme tief, hohl bis tonlos ist, mit bellendem Kitzelhusten
  4. Hepar sulfuris D12, wenn das Kind vor Heiserkeit kaum sprechen kann; die Stimme ist schwach und tonlos, gelblicher, schwer löslicher Schleim (auch Schnupfen), Würgen, Atemnot, Erstickungsgefühl. Das Kind schwitzt nachts und ist extrem kälteempfindlich.
  5. Bei akutem Anfall Kind in eine Decke wickeln und raus an die frische, kalte Luft oder vor den offenen Kühlschrank (wenn es regnet).
  6. Im Zweifel IMMER einen Arzt rufen!

Hier geht's zur Anwendung.

 

Bei Verdacht auf eine Influenza oder Lungenentzündung sollten Sie im Zweifelsfall immer (!) Ihren Hausarzt zu Rate ziehen. Das Risiko einer aufgeproften bakteriellen Infektion, im schlimmsten Fall eben sogar einer Lungenentzündung, ist immer vorhanden. Sie muss gegebenenfalls antibiotisch behandelt werden, wohingegen diese Medikamentengruppe bei einer reinen Virusinfektion kontraproduktiv wirkt! Doch was davon tatsächlich zutrifft, ist für einen Laien nicht zu unterscheiden.

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