Die Nr. 4, Kalium chloratum (Kaliumchlorid), ist das Schleimhautmittel unter den Schüssler-Salzen. Da viele Erkrankungen mit Entzündungen der Schleimhäute verbunden sind, ist die Nr. 4 breit
anwendbar. Sie gilt als zweites Entzündungssalz nach dem Schüssler-Akutmittel Nr. 3, Ferrum phosphoricum D12.
HINTERGRUND: Schleimhäute bilden die innere Auskleidung von Hohlorganen wie Darm, Bronchien oder Blase. Aber auch die Bindehaut des Auges gehört zu den
Schleimhäuten. Entsprechend ihres Namens produzieren sie Schleim, der ihre Transport- und Schutzfunktion unterstützt. Eine Schleimhaut besteht aus sogenannten Epithelzellen, die auf einer Schicht aus
Bindegewebe und Muskelzellen sitzen. Die Muskelzellen erlauben z. B. den „Vortrieb“ des Speisebreis bei der Verdauung.
Typische Beschwerden für den Einsatz von Kalium chloratum sind Augenentzündungen, Magen- / Darmerkrankungen, Bronchitis, Blasenentzündungen sowie chronische Entzündungen von Sehnen und
Schleimbeuteln. Aber auch die Haut profitiert z. B. bei Ekzemen, Herpes oder Warzen.
Besonders häufig treten Beschwerden im Magen- / Darmbereich auf. Denn die Verdauung ist kompliziert und erfordert ein perfektes Miteinander verschiedenster Funktionen und biologischer Bauteile. Bei
Belastungen durch Stress, ungünstige Ernährungsgewohnheiten und opulente Mahlzeiten gerät die Verdauung leicht durcheinander. Schüssler-Salze sorgen für die Wiederherstellung des biologischen
Gleichgewichtes und fördern damit der Funktionsfähigkeit des gesamten Verdauungstraktes. Es ist deshalb auch ein wichtiger Hefer im Zusammenhang mit den Symptomen der Glutenunverträglichkeit. In diesem Fall sollten Sie zu glutenfreien Schüssler-Salzen (um Weizenstärke zu vermeiden) oder, was noch sicherer ist, zu Globuli, die
zusätzlich auch keine Laktose enthalten
Unter den sanften Heilmethoden sind SchüsslerSalze besonders gut für die Selbstmedikation geeignet.
Die allgemeine Dosierung bei der Einnahme einzelner Tabletten (und wenn Ihr(e) Therapeut(in) nichts anderes empfohlen hat):
Mehr zur Anwendung